SLASH TRANSITION – electronic music and urban development

CREATIVE EUROPE COOPERATION PROJECT
„slash transition” 2023 – 2027

„slash transition“ ist ein Projekt, das die Karriere von aufstrebenden Musiker:innen/Klangkünstler:innen fördert und zugleich zur Stadtentwicklung im Bereich Kultur beiträgt. Es beruht auf einem transdisziplinären und kollaborativen Ansatz. Die Projektdauer erstreckt sich von März 2023 bis März 2027. Das Projekt besteht aus zwei Runden von je zwei Jahren. Es ist von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Creative Europe hauptfinanziert.

„slash transition“ lädt 20 Partizipierende, davon zehn Musiker:innen/Klangkünstler:innen und zehn Mentor:innen, zu einem Programm ein, das Mentoring, Ausbildung, Musikresidenzen, Stadtexperimente, öffentliche Präsentationen, Publikumsentwicklung und öffentliche Reflexionen kombiniert, um die Lebensqualität von Menschen in Städten zu fördern und die partizipierenden Akteur:innen bei der Entwicklung ihrer Karrieren nachhaltig zu unterstützen. Das Ziel von „slash transition“ ist die Beantwortung folgender Fragen: Wie können Musiker:innen/Klangkünstler:innen Akteur:innen im Stadtgefüge sein und Räume nachhaltig beeinflussen und verändern? Wie kann dabei gleichzeitig ihre Karriere gefestigt werden? Letztendlich geht es darum, positive Auswirkungen für die Stadtentwicklung sowie für alle Bewohner:innen und Partizipierende zu erzielen.

Das Projekt ist aus gemeinsamen Fragestellungen der sieben Projektpartner:innen entstanden, die sich in fünf Städten befinden: Innsbruck (Österreich), Lissabon (Portugal), Nantes (Frankreich), Tiflis (Georgien) und Tunis (Tunesien). Alle arbeiten in einem Territorium, das sich gerade im Umbruch befindet (städtisch, sozial, wirtschaftlich, ökologisch usw.), und stellen sich die Frage nach dem Raum und der Rolle des experimentierenden Künstlers/der Künstlerin in diesen Transformationsprozessen.

Klangkünstler:inenn können wesentlich zum Prozess eines sich im Wandel befindlichen Gebiets beitragen, indem sie … Diese künstlerische Arbeit stellt außerdem eine zusätzliche Einkommensquelle für die Künstler:innen und weitere Mitwirkende dar. Mittelfristig trägt das Projekt auch dazu bei, u.a. durch das Mentoringprogramm die Methoden der künstlerischen Arbeit so zu verändern, dass sie gerechter und nachhaltiger wird.

Die europäische Dimension des Projekts ermöglicht den Vergleich zwischen den verschiedenen Lebensrealitäten von Künstler:innen (in Hinblick auf Statuten, Gesetzgebung, Unterstützung) und Bedingungen der teilnehmenden Städte auf unterschiedlichen Ebenen.

Projekt-Partnerorganisationen:
– Trempo (Nantes, Frankreich) – Koordination
– Casa do Capitão (Lissabon, Portugal)
– Mutant Radio (Tbilisi, Georgien)
– Openspace.Innsbruck (Innsbruck, Österreich)
– L’art Rue (Tunis, Tunesien)
– L’art Rue VZW (Belgium)
– L’Ecole de Design de Nantes Atlantique (Nantes, Frankreich)

Die lokalen Zentren / Hubs: In jeder Partnerstadt werden transdisziplinäre Arbeitsgruppen eingerichtet. Die jeweilige Gruppe erstellt eine Diagnose und gibt Empfehlungen für das zu untersuchende Stadtgebiet. Für die Künstler:innen, die zu Aufenthalten eingeladen werden, werden „lokale Spezifikationen“ festgelegt. Für das Jahr 2024 wurden fünf Künstler:innen und fünf Mentor:innen ausgewählt, die eng zusammenarbeiten und in einem Arbeitsprogramm/Training in Nantes gemeinsam ausgebildet werden.

Residency-Künstler:
Giorgi Koberidze ist ein Komponist für elektronische und klassische Musik aus Georgien. Sein künstlerisches Schaffen konzentriert sich auf die nahtlose Verschmelzung von elektronischen und traditionellen georgischen Klängen, was auch das Thema seiner Masterarbeit am Staatlichen Konservatorium von Tiflis war. Dort ist er derzeit als Professor für Musikprogrammierung tätig. Giorgi hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den ersten Preis bei den Composers Awards des Konservatoriums von Tiflis und den „Tsinandali Award“, die wichtigste künstlerische Auszeichnung in Georgien, für sein Werk „Forests, Tales, Cities, Forests“.
Im Rahmen von „slash transition“ wurde er für eine dreiwöchige Artist Residency nach Innsbruck eingeladen. Die Ergebnisse dieses Aufenthalts präsentiert er in einer Live-Performance am 26. September.

Territorium in Innsbruck:
Im 12. Jahrhundert führte der historische Sillkanal bereits durch Sankt Bartlmä und diente Handwerks- und Gewerbebetrieben als Energiequelle. Dort befanden sich die Wiltener Stiftsmühle, danach ein Sägewerk und später die Schlosserei, die zu einer Eisengießerei ausgebaut wurde.
Seit einigen Jahren steht der Betrieb, der sich längst nicht mehr in Familienbesitz befindet, still; ein Nachnutzungskonzept ist seit langem im Gespräch. Beispiele für die Umwandlung von Industrie- und Gewerbebrachen in Kultur- und Kreativquartiere gibt es zahlreich – sowohl national, regional als auch auf EU-Ebene.
Während der Raum nach sinnvollen und strategischen Lösungen und Investitionen sucht, bleibt er dennoch lebendig. Was bis vor kurzem noch leere Räume, Hallen und Flure waren, hat sich in einen Ort der Kreation, der Begegnung und der Produktion verwandelt.
Architekt:innen, Künstler:innen, Manufakturen, verschiedene Organisationen, Läden und Werkstätten haben sich hier niedergelassen und ihren vorübergehenden Platz gefunden. Sie wollen bewusst Teil des laufenden Wandels sein. Auch „slash transition“ möchte mit Aktivitäten zu diesem für die Stadt und ihre Bewohner:innen wichtigen Wandel beitragen, und dabei eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen und internationalen Akteur:innen durch Klang fördern: Klang als Mittel der Zusammenarbeit, Klang als Mechanismus, Klang als Analyse, Klang als Verbindungsfaden, Klang als Aufruf.

Aktivitäten und Ziele:

– Experimentieren und Verbreiten neuer Formen von Programmen zum Kapazitätsaufbau für internationale Künstler:innen durch die Mitgestaltung innovativer Ausbildungs- und Aufenthaltsmethoden und die Erörterung ihrer Umsetzung in lokalen Kontexten

– Lokale und internationale Künstler :innen einzuladen, die dazu beitragen können, einen anderen Blick auf den Wandel der Städte zu werfen.

– Förderung der transnationalen Verbreitung, um kreative und redaktionelle Erzählungen sowie innovative designbasierte Lösungen zur Förderung und Verbreitung der Beziehungen zwischen Musik und Nachhaltigkeit zu entwickeln

– Grenzüberschreitende Verbreitung europäischer Musik durch die Entwicklung nachhaltiger Kooperationen zwischen internationalen Musiker:innen, lokalen Künstler:innen, Musikorganisationen und lokalen Ökosystemen .

– Ausbau der Zusammenarbeit über die EU-Grenzen hinaus durch die Entwicklung lokaler Zentren, Residenzen und öffentlicher Präsentationen in Tiflis und Tunis

Zeitplan:
Residency-Aktivitäten: September 2024 bis November 2024
Postproduktion: November 2024 bis Januar 2025
Abschluss/Zusammenfassung: Februar 2025

Die Ergebnisse dieser Residenz werden als Experiment und künstlerische Reflexion betrachtet, ebenso wie als Versuch, ein Mittel/Vehikel des Dialogs und der Kommunikation zu schaffen.
Am Ende des Projekts, im September 2026, wird in Lissabon (PT) eine europäische Konvention abgehalten, um Ergebnisse und Erfahrungen aus den vier Projektjahren zu teilen und zu diskutieren.

Lokale Organisation, Entwicklung, Umsetzung : Openspace.Innsbruck
Internationale Partnerorganisation: Mutant Radio (Tiflis, Georgien)
Eingeladener Künstler: Giorgi Koberidze (Tiflis, Georgien)
Lokaler Mentor: Chris Koubek (Innsbruck, Österreich)
Projektleiterin und Koordinatorin zwischen Künstler, Mentor, Expert:innen und Territorium: Danijela Oberhofer Tonkovic
Managing–Partner: Charly Walter, Leiter von openspace.innsbruck
Territorium im Wandel: Wilten, Schwerpunkt Industriegelände und Areal St.Bartlmä
Die Arbeitsgruppe besteht derzeit aus den Mitwirkenden/lokalen Partnerorganisationen, Einzelpersonen und Initiativen aus dem Gebiet im Focus.

SONIC WORLDS OF THE BETWEEN

Magic Carpets Year 2 project by openspace.innsbruck

Sonic Worlds of the Between – between the moments in hush and thundering noise of everyday life. Between now and then, closeness and distance, between hearing and listening. Always open and full of life vibrations. – in an never-silent soundscape! – Danijela Oberhofer Tonkovic, curator)

Because of its beauty and fragility in the sense of time-baseness, ephemerality and no visible trace, but at the same time its ubiquity and power – we decided to utilize sound as a primary medium of art expression for discovering potentials (of auditability) of our surrounding. Detecting (new or existing) potentials of the (public) spaces that are somehow  “in-between”, we challenged our selected artists to setting them up in the way of telling a story about the city or even alternative realities.

During several months over 2019, especially during the residency time from April to June, our project development was marked by a creative force that was translated into multiple directions – collaborations, exchanges, network-opportunities, significant activities as well as powerful artworks!

The this-year Magic Carpets project was characterized by a lot of collaborations and solid collaboration-constructions! The Festival Heart of Noise (electronic sound festival from Innsbruck), our main partner, has played a very significant role in the whole proses.  Also important was the local support given by diverse networks by made of diverse local organizations – from the field of art & culture, media, community, as well as diverse creative centers, technology centers and entrepreneurial ecosystems (for example: p.m.k, Spiellokal für Alle, Fablab, Hackerspace – IT Syndikat, Verschubu Records, Klangspuren Schwaz, Werkstätte Wattens, Haus der Musik etc).They have complemented each other perfectly and, as such, represented a fruitful and creative basis for the selected artists and their work.

The artists in residence took position in the artistic-cultural context of Innsbruck and the neighborhood of the district of Wilten. Their concrete artistic work were developed on the interface between sound, society and technology, understood as vehicle for dialogue with the population of the city.

The organizations that represented the support-system were at the same time the communities that we approached and involved in various processes and activities during the residency. So, everything just kind of melted nicely together.

The main focus of our action and the deal with social dimensions and sound, imposed logically the use of modern technologies and science. Therefore we worked closely with organizations and their members (who also had artistic aspirations) from Hackerspace Insnbruck (IT – Syndikat), Fablab and Werkstäte Wattens.

All the artworks developed involved collective efforts!  As such, “Sonic Worlds of the Between”, symbolizes the possibility of collaborative exploration and development of the forms of social coexistence.

“Sonic Worlds of the Between” explored the “unheard” sonic dimension of the city. The artists were working with the collected sounds of the city and made audible what sometimes in everyday life is not heard!

“There is no such thing as an empty space or an empty time. There is always something to see, something to hear. In fact, try as we may to make a silence, we cannot.”
― John Cage

 

_SELCTED ARTIST:

This fertile ground for creating and implementing artistic ideas was very useful for the selected Magic Carpets ArtistMika Motskobili (CCA – Tbilisi, Georgia) and Jiří Suchánek (Prague Biennale, Czech Republic), as well as local artist duo ludwig technique and Christian Schwarzer.

_ARTIST BIOGRAPHY:

Vo Ezn aka Mika Motskobili (Tbilisi, Georgia)

Vo Ezn aka Mika Motskobili is a multidisciplinary sound artist from Tbilisi, Georgia. Her previous work explored associative memory issues, social media algorithms and their implications and consequences on humans, disinformation, media manipulation and the formation of online political groupings.

https://vdgrom.tumblr.com

 

Jiří Suchánek (Brno, Czech Republic)

Jiří Suchánek is a Czech sound and media artist, musician and multimedia experimenter focused on building interactive audio-light installations in natural or public spaces. His artistic approach is synthetic: In his work, he combines sound, light, sculpture, electronics and codes with carefully selected locations and explores the relationship between nature, technology and the durability of electronic media. At the center of his work is the sound, which is expanded or articulated by other media and unexpected social situations. Jiří Suchánek studied video-multimedia performance at the Faculty of Fine Arts of the Technical University of Brno, completed a residency at the STEIM Foundation in Amsterdam and was awarded a scholarship for the Institute of Sonology at the Royal Conservatoire in The Hague. Currently he teaches audio technology and history of sound art in Brno.

http://www.jiri-suchanek.net/en/

 

ludwig technique aka Johannes Payr (Innsbruck, Austria)

ludwig technique (also known as Johannes Payr) is a cross-media concept and performance artist. He describes himself as a „media-analytical universal dilettante“ who is active in various industries: from software development over normal construction sites to theater productions (both on and offstage) .A distinction between „art“ and „work“ is for him Therefore, according to his own statement „actually not possible.“ He prefers a holistic approach to life, the universe and the rest. Thematically, he often works with recursive systems (for example: feedback loops) such as the human body and the central nervous system.

http://ludwig.arg-art.org

 

Christian Schwarzer (Innsbruck, Austria)

Christian Schwarzer is an artist and craftsman from Fritzens, Tyrol who works with materials and spaces that allow to experiment with forms and interpersonal structures. The use of discarded parts and raw materials is just as much a part of his concepts as the involvement of the people in the environment and the mediation between like-minded people. His works deal with questions of regional development, the use of resources, the effects of everyday life and music and are mostly influenced by current happenings and moods.

KUNSTme analog

 

           _WORKS:

On the interface between sound, society and technology Artist has developed great works and presented them in June:  OR-bits by Jiří Suchánek, Liminal Protocols by Mika Motskobili, Transmographon by ludwig technique and Christian Schwarzer, as well as their live performances and interventions at the Heart of Noise festival – TRAMatic Ride by Mika Motskobili, Klangbäume and Pulse 33 by Jiri Suchanek.

Three of our local artists from the Austrian MC artist pool – Matthias Krinzinger, Benjamin Tommasi, and David Prieth have joined international residencies in Zagreb, Prague and Tbilisi  in 2019 and experienced a similar joy abroad.

OR-bits by Jiří Suchánek

Interactive sound object filled with sounds recorded in the city is focused in a topic of circles, time and distance of human surrounding. Field-recordings created during the Jiris workshop “Sonic Map of the City” are the main sonic material for the object. Each imaginary orbit consists of sound recorded in proportional distance from selected installation space -– one sound in close, second sound 10m far away, third sound 100m away… 2 km far away. The sonic structure is open to creative collaboration of visitors. “Discovering new principle of interaction and controlling the sound is important part of the project. Understanding the question where I stand what is around me and what am I doing here is the crucial part of the Or-bitsinstallation” – Jiri Suchanek.

Liminal Protocols by Mika Motskobili

Liminal Protocols is a site-specific interactive sound installation, which taps into the multi layered circumstances pertinent to the gradual demise of Frauenanger Spielplatz (former children’s playground and park area) . The park territory is rendered as a sensory area, where field recordings of various other parks of Innsbruck are transported and the volume and complexity of the sound layers increase incrementally as more people enter the park. The installation attempts to represent possible alternative realities for the area through sound and collective effort via attendance.

Transmographon by ludwig technique and Christian Schwarzer

The Transmographon is an instrument that makes wave interactions visible. In its production many local workshops and communities were involved. This process symbolizes the possibility of joint exploration and development of different forms of human coexistence. The instrument is also an offer to other artists to participate in the exploration of synaesthetic forms of representation.

 

_ADITINAL WORKS for HEART OF NOISE:

Vo Ezn live performance at TRAMatic Ride:

Mika  had a life performance in a moving tram (titled TRAMatic Ride) which was based, for 90 %, on field recordings of the residency surroundings and her acoustic experience in Innsbruck.. Very skillfully, and with such refined sense for sound selection, she performed on her octotrack sound machine for 1 hour in the tram, which was driving from the urban city center of Innsbruck into rural mounting countryside.

Klangbäume sound-installation by Jiří Suchánek_

Successful cooperation with the project Klangbäume within the Heart of Noise festival. Jiri has provided magical moments for the festival audience with his sound installation in the trees. While in Innsbruck, Jiří has created 18 channel algorithmic composition for the “Trees” installation (outdoor surround sound system in the trees) in front of Haus der Musik.

Pulse33:

Audiovisual algorithmic (modular) installation, whichwas rearranged and exhibited during 4 day of Festival in the foyer of the Hause der Musik.

 

Final Artworks works were presented within Wiltener Kultursommer on 6 June and subsequently at the Heart of Noise Festival from 7 to 9 June. The presentations were complemented by a series of events and workshops.

_CREDITS:

Openspace.innsbruck

Curation and project management / Danijela Oberhofer Tonkovic

Charly Walter / Administration and production

 

Partner organizations Innsbruck 2019:

Heart of Noise Festival (main partner organisation)

Wiltener Kultursommer, Fablab and Spielraum für Alle, Werkstätte Wattens, Hackerspace Innsbruck / IT Syndicate, SuperPlus Records, Modular Music Academy

International partner organizations 2019:

Prague Biennale (Prague, Czech Republic)

CCA – Center of Contemporary Art (Tbilisi, Georgia)

LA852 (Zagreb, Croatia)

The MAGIC CARPETS project is co-funded by the EU as part of the Creative Europe program and supported by the city of Innsbruck and Land Tirol.

 

Links:

www.magiccarpets.eu

https://openspace-innsbruck.com

www.heartofnoise.at

https://www.facebook.com/MagicCarpetsCreativeEuropePlatform/

https://www.facebook.com/styleconceptiondesignart/

https://de-de.facebook.com/HeartofNoise/

https://magiccarpets-innsbruck.bandcamp.com/music

Instagram:

@ openspace.innsbruck

@MagiCCarpets

@heart_of_noise

KLANGWELTEN DES DAZWISCHEN, 6.Juni ab 16:30

KLANGWELTEN DES DAZWISCHEN


Mit Arbeiten von Vo Ezn aka Mika Motskobili, Jiří Suchánek, ludwig technique (Johannes Payr) und Christian Schwarzer

Openspace.innsbruck hat dieses Jahr mit Vo Ezn aka Mika Motskobili aus Tiflis, Georgien und Jiří Suchánek aus Brno, Tschechien zwei aufstrebende MedienkünstlerInnen nach Innsbruck eingeladen. Während ihres mehrwöchigen Aufenthaltes in Innsbruck haben sich die Beiden, gemeinsam mit den lokalen KünstlerInnen ludwig technique (Johannes Payr) und Christian Schwarzer, den “Klangwelten des Dazwischen” angenähert. Ihre Werke im Spannungsfeld von Klang, Gesellschaft und Technologie werden am 6. Juni während des Wiltener Kultursommers und von 7. bis 9. Juni beim Innsbrucker Heart of Noise Festival präsentiert. s ergänzt.

PROGRAMM UND INFORMATIONEN

KLANGWELTEN DES DAZWISCHEN (in Kollaboration mit Heart of Noise Festival) bei WILTENER KULTURSOMMER

Begrüssung und Eröffnung

16:45 Uhr / Frauenanger Spielplatz (Ecke Graßmayrstr./Neurauthgasse)

Vo Ezn aka Mika Motskobili – Liminal Protocols Präsentation des Werkes

17:00 Uhr / Frauenanger Spielplatz (Ecke Graßmayrstr./Neurauthgasse)

Kunst im öffentlichen Raum Gespräch und Podiumsdiskussion

18:00 Uhr / Kaiserschützenplatz

Jiří Suchánek – OR-bits Präsentation des Werkes

19:30 Uhr (ca) / Kaiserschützenplatz

ludwig technique und Christian Schwarzer – Das Transmographon Präsentation des Werkes und Performance

20:30 Uhr (ca) / Kaiserschützenplatz

 

BIOGRAFIEN:
Vo Ezn aka Mika Motskobili (*1987in Batumi, Georgien)

Vo Ezn aka Mika Motskobiliist eine multidisziplinäre Klangkünstlerin aus Tiflis, Georgien. In ihren bisherigen Arbeiten beschäftigte sie sich mit Fragen nach dem assoziativen Gedächtnis, den Social-Media-Algorithmen und deren Auswirkungen und Folgen auf die Menschen, Desinformation, Medienmanipulation und der Bildung politischer Online-Gruppierungen.

Partnerinstitution: CCA – Centre for Contemporary Art Tbilisi (Tiflis, Georgien)

 

Jiří Suchánek (*1979 in Brno, Tschechien)

Jiří Suchánek ist ein tschechischer Klang- und Medienkünstler, Musiker und Multimedia-Experimentator, der sich auf den Bau interaktiver Audio-Licht-Installationen konzentriert die sich in natürlichen oder öffentlichen Räumen befinden. Sein künstlerischer Ansatz ist synthetisch: In seinen Arbeiten verbindet er Klang, Licht, Skulpturen, Elektronik und Codes mit sorgfältig ausgewählten Lokalitäten und erforscht die Beziehung zwischen Natur, Technologie und Beständigkeit der elektronischen Medien. Im Zentrum seiner Arbeiten steht der Klang, der durch andere Medien und unerwartete soziale Situationen erweitert oder artikuliert wird. Jiří Suchánek studierte Video-Multimedia-Performance an der Fakultät für Bildende Künste der Technischen Universität Brno, absolvierte eine Residency an der STEIM Foundation in Amsterdam und erhielt ein Stipendium für das Institute of Sonology am Royal Conservatoire in den Haag. Derzeit unterrichtet er Audio Technology und Geschichte der Klangkunst in Brno.

http://www.jiri-suchanek.net/en/

Partnerinstitution: Prag Biennale (Prag, Tschechien)

 

ludwig technique (Johannes Payr) (*1986 in Innsbruck, Österreich)

ludwig technique (auch bekannt als Johannes Payr) ist ein crossmedialer Konzept- und Performancekünstler. Er bezeichnet sich selbst als „medienagnostischen Universaldilettanten” der in unterschiedlichen Branchen aktiv ist: von Softwareentwicklung über ganz normale Baustellen bis hin zu Theaterproduktionen (sowohl auf, als auch hinter der Bühne). Eine Unterscheidung zwischen „Kunst“ und „Arbeit“ ist für ihn daher laut eigener Aussage “eigentlich nicht möglich”. Er bevorzugt einen ganzheitlichen Zugang zum Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Thematisch arbeitet er häufig mit rekursiven Systemen (zum Beispiel: Feedbackschleifen) wie dem menschlichen Körper und das Zentrale Nervensystem welche sind.

http://ludwig.arg-art.org

Christian Schwarzer (*1983 in Innsbruck, Österreich)

Christian Schwarzer ist ein Künstler und Kunsthandwerker aus Fritzens, Tirol der mit Materialien und Räumen arbeitet die ein Experimentieren mit Formen und zwischenmenschlichen Gefügen zulassen. Das Verwenden von ausgemusterten Teilen und Rohstoffen gehört genauso zu seinen Konzepten, wie das Einbinden der Mitmenschen im Umfeld und das Vermitteln zwischen Gleichgesinnten. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit Fragen der Regionalentwicklung, dem Umgang mit Ressourcen, den Auswirkungen des Alltags sowie der Musik und sind meist durch aktuelle Geschehnisse und Stimmungen beeinflusst.

KUNSTme analog

 

WERKE:

Liminal Protocols
Vo Ezn aka Mika Motskobili

Liminal Protocols ist eine ortsspezifische, interaktive Klanginstallation welche die vielschichtigen Umstände aufgreift, die mit dem allmählichen Niedergang des Frauenanger Spielplatzes verbunden sind. Die Arbeit versucht durch fundierte und kollektive Bemühungen mögliche alternative Realitäten des Ortes darzustellen.

OR – bits
Jiří Suchánek

Die interaktive Klanginstallation OR-bits besteht aus einem Lichtpendel und verbundenen Schallsensoren welche auf experimentelle Art und Weise Aufnahmen der Stadt Innsbruck wiedergeben. Die Pendelbewegung wird dabei vom Beobachter zufällig oder manuell gesteuert – eine Klang-Stadt-Geschichte beginnt.

Das Transmographon
ludwig technique (Johannes Payr) und Christian Schwarzer

Das Transmographon ist ein Instrument das Welleninteraktionen sichtbar macht. In seiner Herstellung warenviele lokale Werkstätten und Communities eingebunden. Dieser Prozess steht symbolisch für die Möglichkeit der gemeinsamen Erforschung und Weiterentwicklung unterschiedlicher Formen menschlichen Zusammenlebens. Das Instrument ist auch ein Angebot an andere KünstlerInnen sich an der Erforschung synästhetischer Darstellungsformen zu beteiligen.

Heart of Noise Festival

Nähere Informationen zu den Arbeiten im Rahmen des Heart of Noise Festivals sind im Internet unter folgenden Links zu finden:

https://www.heartofnoise.at/de/2019/line-up/vo-ezn/ https://www.heartofnoise.at/de/2019/line-up/jiri-suchanek/

Kuration und Projektleitung:

Danijela Oberhofer Tonkovic und Charly Walter openspace.innsbruck

Partnerorganisationen Innsbruck 2019:
Heart of Noise Festival, Wiltener Kultursommer, Fablab und Spielraum für Alle, Werkstätte Wattens, IT Syndikat, SuperPlus Records, Modular Music Academy

Internationale Partnerorganisationen 2019:

Prague Biennale (Prag, Tschechien)
CCA – Center of Contemporary Art (Tiflis, Georgien) LA852 (Zagreb, Kroatien)

Das Projekt MAGIC CARPETS wird von der EU im Rahmen des Programms “Kreatives Europa” gefördert und von der Stadt Innsbruck unterstützt.

Links:

www.magiccarpets.eu

https://openspace-innsbruck.com

www.heartofnoise.at

https://magiccarpets-innsbruck.bandcamp.com

https://www.facebook.com/MagicCarpetsCreativeEuropePlatform/

https://www.facebook.com/styleconceptiondesignart/

Instagram:   openspace.innsbruck /   MagiCCarpet /    heart_of_noise